Abgerundetes Rechteck: Projekte

               

 

 

07/2011

Rollstuhlfesselungen

 

Der Anblick und das Gefühl einer Stuhlbondage haben mich immer schon fasziniert. Da ich krankheitsbedingt einen elektr. Rollstuhl verwende, lag es auf der Hand, diesen für Fesselungen zu verwenden.

 

Die Texte sind in einem BDSM—Zusammenhang zu verstehen!

 

Sicherheitsausrüstung für das Permobil C 300 - Für eine effiziente Rollstuhlhaltung!

 

Wer die speziellen Bedürfnisse einer im Rollstuhl sitzenden Person (im Folgenden als Besitzer [von: jemand be-sitzt einen Rolli] bezeichnet) Ernst nimmt, dem sei diese Ausrüstung dringend empfohlen. Verletzungen, Unfälle und Notsituationen, die der Besitzer oft aufgrund seiner bereits vorhandenen körperlichen Einschränkungen fahrlässigerweise selbst heraufbeschwört, werden wirksam verhindert. Die Ausrüstung garantiert eine gesunde Sitzhaltung bei freier Atmung.

 

Das Permobil C 300 wurde im konkreten Fall an die Körpermaße des Besitzers genauestens angepasst und mit einer Kopfstütze und 2 Oberschenkelhaltern ausgestattet.

 

Wollsockenknebel zur Kopfstabilisation

Ein längerer Wollsocken (Stutzen) wird in der Mitte verknotet. Dieser Knoten wird dem Besitzer als Beissknebel in den Mund gedrückt. Die Enden des Wollsockens werden hinter der Kopfstütze verknotet. Alternativ kann auch ein normaler Wollsocken direkt in den gespreizten Mund gesteckt werden. Ein Wollstutzen dient dann als Verbindung mit der Kopfstütze (siehe auch Pflegehinweise). Verhindert u.a. das Vorkippen des Körpers.

 

Spanngurt zur Oberarmfixation

Hält die Oberarme eng an die Seiten der Rückenlehne. Unterstützt die aufrechte Sitzposition. Der SGOA kann etwas lockerer eingestellt werden, da die natürliche Reaktion des Benutzers nach Anlegen dieses Gurtes ohnehin das Vorbewegen der Arme sein wird, was aber nur minimal möglich ist.

 

Spanngurte zur Unterarmdemobilisation    

Dieser Spanngurt wird auf Höhe der Handwurzel angelegt und soll einigermaßen fest mit der Armlehne verbunden werden, um die Unterarmmobilisation effektiv einzuschränken.

 

Spanngurt zur Hüftfixierung    

Der auf Höhe des Hüftgelenkes angebrachte Gurt hat die Aufgabe den Besitzer stets sauber in den Sitz des Rollstuhls zu drücken. Ein Abstand zwischen Gesäß und Rückenlehne wird verhindert.

 

Spanngurte zur Beinniederhaltung   

Das Niederhalten der Beine ist essentiell für eine sichere Verwahrung des Besitzers am Rollstuhl und sollte daher immer doppelt gespannt werden. In Kombination mit den Oberschenkelhaltern und einem Keil (zB Wollschals, -socken usw), der dem Besitzer zwischen die Oberschenkel geklemmt wird, wird so eine größtmögliche Einschränkung erreicht.

 

Spanngurt zur Fußbondage (SGF)      

Die Fussauflagen beim Permobil C300 werden von einem vertikalen Steg gehalten. Dieser Steg eignet sich sehr gut zum (Zusammen-)binden der Füße. Zusätzlich besteht die Möglichkeit (nur in der Grundstellung!) einen weiteren Gurt zwischen den Transportösen zu spannen (grau dargestellt) und so zusätzlich das Strecken des Beines zu behindern.

 

Spanngurte zur Fußpositionierung    

Um die Fußsohlen des Besitzers ordentlich auf den Fußauflageblechen zu positionieren, werden Gurte über den Fußrücken und unter den Auflagen gespannt. Der dadurch im SGF auftretende Gegenzug ist durchaus gewollt.

 

Pflegehinweise

 

Um Verletzungen zu vermeiden (Wundsitzen, -scheuern, Einschnürungen usw) ist der Besitzer am gesamten Körper mit geeigneter Wollkleidung auszustatten (Wollhauben, Balaclavas, Rollkragenpullover, Walkfäustlinge, Lopihose, Wollstrümpfe und Wollsocken).